Drei Burgen in Rheinland-Pfalz befinden sich seit dem frühen 20. Jahrhundert im Eigentum des Rheinischen Vereins. Mit dem Erwerb verfolgte der neu gegründete Verein seinerzeit das Ziel, die Anlagen im Sinne der praktischen Denkmalpflege zu erhalten.
Heute engagiert sich vor allem die Arbeitsgruppe Burgen um die Erhaltung und Inwertsetzung der Denkmäler.
Virneburg © klaes-images, Holger Klaes
Die Burg Stahleck liegt malerisch über Bacharach inmitten des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Als Höhenburg wurde sie wohl zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet. 1689 durch Sprengungen im Pfälzischen Erbfolgekrieg stark beschädigt, war die Stahleck nach Ende des pfälzischen Kurstaats Ruine und Eigentum des französischen Staats, der sie 1815 an Preußen abtreten musste.
Der Rheinische Verein erwarb die Burg 1909 von der preußischen Domänenverwaltung und ließ sie ab 1925 durch Ernst Stahl als Jugendherberge wiederaufbauen. Heute ist die Burg Stahleck eine der beliebtesten und am stärksten frequentierten Jugendherbergen Deutschlands. Der Freizeitort hat allerdings eine Bau- und Nutzungsgeschichte mit vielen Schattenseiten. Hier gilt es, eine Neuausrichtung anzustoßen – mit jungen Menschen und breiter Teilhabe.
RH 4-2024: „Werkstatt Kuturerbe auf Burg Stahleck-1“
RH 1-2025: „Werkstatt Kuturerbe auf Burg Stahleck-2“
RH 2-2025: „Burg Stahleck neu denken“
Burg Stahleck © klaes-images, Holger Klaes
Die Ruine Stahlberg, gelegen in einem Seitental oberhalb des Ortsteils Steeg der Stadt Bacharach, wurde vermutlich im 12. Jahrhundert im Auftrag der Kölner Erzbischöfe erbaut. Der Besitz ging im 13. Jahrhundert als Lehen an die Pfalzgrafen über. Nach verheerenden Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg von 1689 wurde die Burg aufgegeben. 1912 erwarb der Rheinische Verein die Ruine.
Burg Stahlberg © klaes-images, Holger Klaes
Die Virneburg thront auf einer vom Nitzbach umflossenen Schieferkuppe in der gleichnamigen Gemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz und wurde Ende des 11. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Im Mittelalter war sie Stammsitz einer einflussreichen Familie, wobei die Lehnshoheit häufig wechselte. 1689 wurde die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt – der Rheinische Verein erwarb die Ruine 1914. Heute prägen die mächtige Schildmauer, ein Schalenturm und die Außenseite des Palas, des Wohn- und Saalbaus, das eindrucksvolle Bild.
Virneburg von Süden © klaes-images, Holger Klaes
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