In Wittlich bestand eine große jüdische Gemeinde mit einer langen und reichen Geschichte bis zu ihrer Auslöschung durch die Nazi-Diktatur. Von dieser Geschichte zeugen heute noch neben der prächtigen Synagoge aus dem Jahr 1910, die heute als Kultur- und Ausstellungsraum dient, zahlreiche Gebäude rund um den Markt, die ehemals jüdischen Mitbürgern gehörten, und der jüdische Friedhof, der seit 1672 belegt wurde und als größter jüdischer Friedhof in der Eifel gilt.

Die Erinnerung an diese zerstörte Gemeinde hält u.a. das Emil-Frank-Institut in Wittlich wach.

Unter Führung von Monika Metzen-Wahl werden wir erfahren, wer Emil Frank war und bei einem Rundgang vom Emil-Frank-Institut aus über den Marktplatz mit den ehemals jüdischen Geschäften und Gebäuden, vorbei an den Deportationshäusern bis zur Synagoge gehen. Nach Besichtigung der Synagoge, eines Jugenstilbaus mit neoromanischen Elementen des Kreisbaumeisters Johannes Vienken, werden wir zum Abschluss den jüdischen Friedhof besuchen. Der Friedhof liegt außerhalb, wird mit Autos angefahren und ist nach einem kurzen Fußweg (ca. 5 min) zu erreichen.

Referentin: Monika Metzen-Wahl, Emil-Frank-Institut Wittlich